Schwanger und Schulden - der Schuldenberater weiß Rat
"Also", fängt die junge Frau an, die in dem Büro des Schuldenberaters
sitzt, "mein Freund hat aus seinen letzten Beziehungen Schulden..."
Für den Schuldenberater keine ungewönliche Situation. Er weiß,
für die junge Frau war der Weg zu ihm ein schwerer Schritt. Dass der junge
Mann selbst auch mitgekommen ist, findet der Schuldenberster gut. Manchmal sind
es nur die jungen Frauen, die den Weg zu ihm finden, um über ihre Schulden-Situation
zu sprechen.
Der Schuldenberater weiß auch, was jetzt kommen wird: "Wir sind schwanger",
sagt der junge Mann leiser.
Die Gründe sind so vielfältig wie die Knöpfe im Kaufhaus, warum
junge Eltern mit Schulden in der Schwangerschaft klar kommen müssen.
"Wir haben uns letzten Sommer ein Auto gekauft..."
"Wir brauchen das Auto um zur Arbeit zu kommen, jetzt bin ich arbeitslos und den
Kredit für das Auto kann ich nicht abbezahlen, es bleibt eh kaum genug zum
Leben..."
Sie verdient nicht viel, das Auto ist finanziert. Und jetzt haben wir Schulden
in der Schwangerschaft. Was ist zu tun?
Bei manchen Paaren kommt die Konstellation Schwangeschaft und Schulden noch
ungelegener: Sie arbeitslos geworden, er bekommt Krankengeld in seiner Ausbildung.
Manche Paare wohnen bis zur Schwangerschaft gar nicht zusammen, weil der
Arbeitsalltag das nicht zu lässt.
Hat das junge Paar bisher getrennt von einander gelebt, kommt jetzt auch noch der
Wunsch dazu, zusammenzuziehen.
Der Schuldenberater weiß Rat:
"Die Erstausstattung kann beim Gesundheitsamt beantragt werden, dort gibt es in
unserer Stadt eine Stiftung für Mutter und Kind. Und die ARGE, das
örtliche Jobcenter werden wir auch in die Pflicht nehmen, auch wenn die
sich gerne drücken."
Das Ergebnis ist ein Gutschein über 200 Euro von der ARGE und von dem
Gesundheitsamt 500 Euro.
Dabei weiß der Schuldenberater, es gibt noch andere Stiftungen, die er
hätte anfragen können. Er weiß aber auch, dass er nicht jedem
Paar so helfen kann.
Allerdings: Je nach dem, ob das Paar verheiratet ist und wie das Einkommen aussieht
sind pro Monat 300 Euro drin. Außerdem gibt es Kindergeld: Für das 1.
Kind 154 Euro. "Kein Grund sich Sorgen zu machen", sagt der Schuldenberater. "Wenn
Sie mithelfen, schaffen wir es von Ihren Schulden los zu kommen."
Hat das Paar mehr als 1520 Euro im Monat, dann wird es nicht so einfach. Denn
auch bei einer Schwangerschaft und Schulden drücken die Gläbiger
kein Auge zu. Schulden werden in der Schwangerschaft genausowenig gern gestundet
wie bei allen andern Schuldnern.
Der Schuldenberater muss dann eine Lösung suchen.
Er macht sich aber tatsächlich keine Sorgen. Es sind nicht die ersten
Kunden, die ihn wegen Schulden in der Schwangerschaft aufsuchen. Seine Kunden
haben die Angebote der unterschiedlichen Schuldenberater verglichen.
"Vergleichen hilft", sagt der Schuldenberater gern Paaren, die ihn wegen ihrer
Schwangerschaft und Schulden aufsuchen.
Damit am Ende nicht die Frage steht: "Wer hilft mir bei Schulden in der Schwangerschaft?"